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Ein Ohrenschmaus für den guten Zweck

Am Sonntag, 24. April, hat das SAP Sinfonieorchester in der Ludwigshafener Kirche St. Ludwig ein Benefizkonzert mit Werken von Strauß, Weber und Schumann gegeben. Die Besuchenden genossen das Klangerlebnis sichtlich und spendeten für die Arbeit des Fördervereins Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis.

Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine war das Dirigentenpult mit der ukrainischen Flagge geschmückt und das Orchester begann den Konzertabend in der Kirche St. Ludwig mit der ukrainischen Nationalhymne.

Es folgte Carl Maria von Webers Jubel-Ouvertüre op. 59, die Weber zur Feier des 50-jährigen Regierungsantritts Sr. Majestät des Königs von Sachsen 1818 komponierte. Locker, fließend und festlich zugleich gestaltete Dirigent Timo Jouko Herrmann, der seit 2021 musikalischer Leiter des Orchesters ist, mit seinen Musikerinnen und Musikern die Ouvertüre.

Beim anschließenden Konzert für Violine und Orchester d-Moll-op. 8 von Richard Strauss harmonierte das Orchester perfekt mit dem Solisten Alexander Galushkin. Der Geiger, der aus Kasachstan stammt und in Almaty und Moskau studierte, spielte virtuos und zeigte seine Brillanz bei dem anspruchsvollen Violinpart. Das SAP Sinfonieorchester hatte mit diesem Werk das einzige Violinkonzert von Strauss gewählt, das dieser übrigens schon als Gymnasiast schrieb und die Skizze dazu in ein Schulheft notierte.

Nach der Pause spielten die Musiker Robert Schumanns erste große Orchesterkomposition, die Frühlingssymphonie. Für die Symphonie Nr. 1 B-Dur, op. 38 benötigte Schumann 1841 in einem wahren Schaffensrausch nur vier Tagen. Von der ersten bis zur letzten Note vermochten die Musizierenden mit ihrem lebhaften Spiel die Zuhörenden zu fesseln.

Das SAP-Sinfonieorchester überzeugte mit seiner Leistung und bescherte den Besucherinnen und Besuchern einen genussvollen Konzertabend. Die Zuhörer drückten ihre Begeisterung mit langanhaltendem Applaus aus, sodass es noch eine Zugabe gab: die Ouvertüre aus der Oper Alimelek oder Wirt und Gast von Giacomo Meyerbeer. „Damit schlagen wir eine Brücke zum ersten Stück, zu Webers Jubel-Ouvertüre, denn Weber und Meyerbeer kannten sich und haben zusammen studiert“, sagte Timo Jouko Hermann. Hier konnten die Schlagwerke noch einmal lautstark ihr Können unter Beweis stellen.

Der Eintritt zum Konzert war kostenfrei. Die Spenden der Gäste kommen der Arbeit des Fördervereins zugute. „Wir sind sehr dankbar, dass das SAP Sinfonieorchester unsere Arbeit mit diesem wunderbaren Konzert unterstützt hat“, dankte Tobias Wrzesinski, der Vorsitzende des Fördervereins Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis. „Die Spendeneinnahmen verwenden wir zur Förderung der wichtigen Arbeit in den hospizlichen und palliativen Einrichtungen in der Stadt Ludwigshafen und im Rhein-Pfalz-Kreis“, so Wrzesinski weiter. Mit über 300 Mitgliedern unterstützt der Förderverein die ganzheitliche, helfende Begleitung von schwerstkranken Menschen und ihren Angehörigen zum Beispiel auf der Palliativstation Ludwigshafen.

Zu den Ehrengästen des Konzerts zählte auch Schwester Gertrud, die Vorsitzende des Vorstands der St. Dominikus Speyer. Die Stiftung ist unter anderem Dach der Trägergesellschaft des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses.

Das 1997 gegründete Orchester setzt sich aus Mitarbeiter*innen der SAP und ambitionierten Amateur- und Berufsmusikern zusammen. Es spielt 20 bis 30 Konzerte im Jahr, wie Christian Stumpf, Geschäftsführer des Orchesters, erläuterte. „Alle Konzerte sind Benefizkonzerte“, betonte er. Das Orchester sei ein kulturell-karitatives Aushängeschild der SAP.

www.foerderverein-hospiz-lu.de

www.sap-sinfonieorchester.de


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